Ursachenbezogene Diagnostik und schonende Blutwäsche gegen Zivilisationskrankheiten
Kürzlich hatten die beiden im Bereich der Umweltmedizin und der Baubiologie aktiven gemeinnützigen Organisationen AKUT asbl und SCENTE asbl zu einem interessanten Vortrag zum Thema „Entgiftung durch Toxopherese“ eingeladen. Mehr als 60 Personen hatten den Weg zu dieser öffentlichen Veranstaltung im Hotel Parc Belle-Vue in Luxemburg-Stadt gefunden. Der Referent Dr. Harald Burgard, Facharzt für Innere Medizin, Notfallmedizin, Naturheilverfahren, Chirotherapie und Ernährungsmedizin, ging im ersten Teil seines Vortrages auf die unterschiedlichen Umweltgifte ein, welche den menschlichen Körper belasten können. Dazu gehören neben chemischen Schadstoffen wie Bioziden, Weichmachern, Schwermetallen, Lösemitteln, Schadstoffen aus Tätowierungsfarben auch Viren und Bakterienpartikel wie Epstein-Barr, Borrelien oder aber Spikeproteine von Covidinfektionen beziehungsweise Impfungen und letztlich auch Botenstoffe (Zytokine) des Immunsystems bei chronischen Infektionen oder Autoimmunkrankheiten.
Im zweiten Teil präsentierte Dr. Burgard anschließend die Toxopherese, wobei er sowohl auf die Prinzipien und Funktionsweise dieser etwas speziellen Blutwäsche einging als auch anhand von zahlreichen Fallbeispielen den messbaren Erfolg der Methode dokumentierte.
Bei der Toxopherese oder Apherese wird dem Patienten das Blut aus dem einen Arm entnommen und an dem anderen Arm wieder in die Adern überführt. Dazwischen läuft das Blut also außerhalb des Körpers durch bestimmte Filter, die die oben beschriebenen Schadstoffe aus dem Blut herausfiltern. Zurück bleibt ein Eluat mitsamt den herausgefilterten Schadstoffen, welche dann mittels Laboranalyse dosiert und gemessen werden. So erhalten der Arzt sowie der Patient einen genauen Befund welche Schadstoffe in welchen Konzentrationen aus dem Blut „gewaschen“ wurden. Das auf diese Weise gereinigte Blut wird anschließend im Körper des Patienten wieder erneut Schadstoffe aus den Organen (Leber, Nieren, Gehirn, Rückenmark) und Speichern (Knochen, Muskeln, …) aufnehmen und somit durch eine zweite oder dritte Toxopherese wieder gereinigt werden. Auf diese Weise kommt es zu einer progressiven, schrittweisen Entgiftung der belasteten Organe im Körper.
Da es sich bei der Toxopherese um ein geschlossenes System handelt, bei dem das Blut des Patienten während der Behandlung mit nichts in direkten Kontakt kommt, ist eine Verunreinigung des Blutes absolut ausgeschlossen. Auch ist die Methode absolut nebenwirkungsfrei und kann theoretisch auch bei Kindern angewandt werden.
Zum Schluss illustrierten diverse Fallbeispiele wie einerseits die Symptome aber andererseits auch die Biomarker der Krankheiten, sprich die Entzündungsparameter im Blut der Patienten im Anschluss an die Toxopherese deutlich zurückgingen.
Leider ist die Toxopherese von den Krankenkassen allgemein nicht anerkannt, einige private Krankenkassen in Deutschland erstatten den Patienten dennoch die Kosten zumindest teilweise zurück.
Im Herbst sind weitere Vorträge von AKUT zusammen mit SCENTE geplant, unter anderem über Heilpilze und den gesundheitlichen Risiken von „Tattoos“. Die genauen Termine werden zeitnah bei akut.lu sowie bei scente.lu angekündigt.
Ralph Baden
AKUT & SCENTE